VIELFÄLTIGE ANGEBOTE FÖRDERN
Die SCHIRN FREUNDE leisten einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Programms der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT. Zahlreiche Kunstbegeisterte aus Frankfurt und der Region sowie Unternehmen und Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Medien unterstützen seit mehr als zwanzig Jahren die engagierte Arbeit des Hauses. Sie ermöglichen viele Ausstellungen, Veranstaltungen, wissenschaftliche Vorträge und Publikationen sowie besondere Vermittlungsformate und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Einen Überblick über die vielfältigen Angebote finden Sie auf der Website der SCHIRN.
DER VORSTAND
Die SCHIRN versteht sich als Ort der Entdeckungen und als Seismograph für brisante Entwicklungen in der bildenden Kunst. Dabei äußert sie streitbare Meinungen, eröffnet Debatten und bietet Raum für einen aktiven Austausch über die Relevanz der Kunst für unsere Gesellschaft. Als Vorstand der FREUNDE DER SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT E.V. setzen wir uns dafür ein, dies langfristig zu ermöglichen.
ANTJE CONZELMANN, VORSITZENDE
SEBASTIAN BADEN
JAN BAUER
SYLVIA VON METZLER

Kuratorium
FLORIAN SCHILLING VORSITZENDER
NIKOLAUS BIEBER / CLEMENS BÖRSIG / ANDREAS DOMBRET / DIANDRA DONECKER / ARMIN VON FALKENHAYN / ERNST FASSBENDER / DIEGO FERNANDEZ-REUMANN / JÜRGEN FITSCHEN / PETER GATZEMEIER / JOACHIM HÄGER / HELMUT HÄUSER / ELISABETH HAINDL / MARLI HOPPE-RITTER / JANNICK HUNECKE / CATHARINA JURISCH / WOLFGANG KIRSCH / GISELA VON KLOT-HEYDENFELDT / SALOMON KORN / RENATE KÜCHLER / JÖRG KUKIES / STEPHAN LEITHNER / CHRISTOPH MÄCKLER / LUTZ R. RAETTIG / ULRIKE VON DER RECKE / TOBIAS REHBERGER / MICHAEL RIEDEL / CHRISTIANA RILEY / MARTIN SCHOLICH / STEFAN SCHULTE / DORIS MARIA SCHUSTER / WOLF SINGER / CLAUDIA STEIGENBERGER / NIKOLA STEINBOCK / BETTINA VOLKENS / EBERHARD WEIERSHÄUSER / MARTIN WIESMANN / SUSANNE ZEIDLER / VICTORIA ZIMMERMANN VON SIEFART
ROLF E. BREUER (EHRENMITGLIED)
Die SCHIRN FREUNDE unterstützten folgende Ausstellungen
GAURI GILL. ACTS OF RESISTANCE AND REPAIR
2022
Abseits der urbanen Zentren Indiens erkundet die Künstlerin und Fotografin Gauri Gill seit über zwei Jahrzehnten das Leben und den Alltag der ländlichen Bevölkerung. Ihre stillen, konzentrierten Bilder richten den Blick auf kaum wahrgenommene Randbereiche der indischen Gesellschaft. Die SCHIRN präsentiert erstmals Gauri Gills vielschichtiges fotografisches Schaffen in einer großen Überblicksausstellung und versammelt rund 240 Werke aus zentralen Serien.

WALK!
2022
Der Akt des Gehens hat als gesellschaftliches Phänomen im 21. Jahrhundert an neuer Bedeutung gewonnen. Mit der Gruppenausstellung WALK! gibt die SCHIRN einen Überblick zu der bisher wenig beleuchteten Facette des Gehens als Praxis in der gegenwärtigen Kunstproduktion. Sie fragt nach der zeitgenössischen Auseinandersetzung und Erweiterungen der Walking Art, deren Ursprünge im Minimalismus, der Land Art und der Konzeptkunst der 1960er-Jahre liegen. Die SCHIRN präsentiert über 40 internationale Künstlerinnen und Künstler, in deren Schaffen das Gehen ein wesentliches Element darstellt.

KARA WALKER. A BLACK HOLE IS EVERYTHING A STAR LONGS TO BE
2021
Kara Walker (*1969) zählt zu den profiliertesten US-amerikanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Für Furore sorgten ihre wandfüllenden Scherenschnitte und raumgreifenden Skulpturen, die provokativ und eindrücklich Rassismus, Sexismus Unterdrückung und Gewalt in den Fokus nehmen. Für die Ausstellung „A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be“ öffnete die Künstlerin erstmals ihr umfassendes zeichnerisches Archiv und zeigte in der SCHIRN rund 650 Arbeiten sowie eine Auswahl ihrer Filme.

MAGNETIC NORTH. MYTHOS KANADA IN DER MALEREI 1910–1940
2021
Uralte Wälder in entlegenen Regionen, majestätische Ansichten der Arktis, die Magie der Nordlichter: Die Malerei der kanadischen Moderne entwirft ein mythisches Kanada. Anlässlich des Ehrengastauftritts Kanadas auf der Frankfurter Buchmesse präsentierte die SCHIRN die Malerei der kanadischen Moderne aus aktueller Perspektive und zeigte erstmals in Deutschland Hauptwerke aus den großen Sammlungen Kanadas.

WE NEVER SLEEP
2020
Die Faszinationskraft der Spionage stellt auch eine Quelle künstlerischer Inspiration dar. So glamourös Spioninnen und Spione in der Populärkultur präsentiert werden, so gesellschaftlich brisant sind ihre in verdeckten Aktionen gewonnenen Informationen. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler behandeln in ihren Werken Aspekte der Spionage wie Überwachung, Paranoia, Bedrohung und Tarnung, Kryptographie, Manipulation, Kaltblütigkeit und Verrat. Mit einer Vielzahl künstlerischer Strategien sowie erstaunlichen Objekten wurde in der Ausstellung die „goldene Zeit“ der Spionage während des Kalten Krieges genauso sichtbar wie die aktuelle Verhandlung der medialen Durchleuchtung.

RAMIN HAERIZADEH, ROKNI HAERIZADEH UND HESAM RAHMANIAN
2020
Die raumgreifenden Installationen von Ramin Haerizadeh, Rokni Haerizadeh und Hesam Rahmanian entführen in eine eigene Welt. Die iranischen Künstler erschaffen überraschende Begegnungen, die die Aufmerksamkeit auf dringliche politische und soziale Konflikte der Gegenwart richten und Machtmechanismen genauso hinterfragen wie normative Geschlechterrollen oder die Kunstwelt. Die SCHIRN präsentierte mit "EITHER HE'S DEAD OR MY WATCH HAS STOPPED" GROUCHO MARX (WHILE GETTING THE PATIENT'S PULSE) die erste Einzelausstellung des Trios in Deutschland.

RICHARD JACKSON
2020
Wie kein anderer Künstler seiner Zeit hat sich Richard Jackson der radikalen Erweiterung der Malerei verschrieben. Der US-amerikanische Künstler sprengt die formalen Grenzen des Malerischen und schafft Situationen, in denen er den Farbauftrag durch den Einsatz von Maschinen mit dem Prozesshaften verbindet. Die SCHIRN versammelt erstmals in einer Ausstellung fünf seiner insgesamt zwölf existierenden charakteristischen Rooms – Rauminstallationen, die auf dem Prinzip der automatisierten Malerei basieren.

BIG ORCHESTRA
2019
Zeitgenössische Kunst hat ihren eigenen Sound. Skulpturen, die gleichsam Musikinstrumente sind stehen für eine noch relativ unbekannte, junge Entwicklung in der Gegenwartskunst. In einer international besetzten Gruppenausstellung zeigte die SCHIRN Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die der Verbindung von Objekt und Klang nachgehen. Die ausgestellten Objekte reflektieren sowohl die traditionelle Auffassung von Instrument, Partitur und Aufführung als auch aktuelle gesellschaftliche Themen und Fragen. Der Klang der Objekte wurde von Musikern in immer neu zusammengestellten Ensembles erforscht und präsentiert.

BRUNO GIRONCOLI
2019
Als einer der wichtigsten Bildhauer seiner Generation schuf Bruno Gironcoli in einer persönlich gefärbten Bildsprache ab den frühen 1960er-Jahren ein sehr eigenwilliges OEuvre. Mit immer neuen Werkgruppen gelang es ihm, eine jeweils unverkennbare, überraschende Sprache zu finden. Der Mensch mit seinen Abgründen befand sich dabei im Zentrum der künstlerischen Arbeit. Gironcolis Ästhetik der Maßlosigkeit und der Opulenz, die ständig Wucherungen und Schnörkel ausbildete, hat unzählige jüngere Künstlerinnen und Künstler inspiriert. In einer eindringlichen Ausstellung präsentierte die SCHIRN Ausschnitte aus Gironcolis Spätwerk.

POWER TO THE PEOPLE
2018
Die Demokratie scheint in der Krise, die Ära der Postdemokratie bereits angebrochen. Dennoch ist seit einiger Zeit spürbar, dass sich die Gesellschaft wieder politisiert. Und auch die Künstler erheben zunehmend Einspruch. Sie schaffen Werke, die sie als Instrumente der Kritik verstehen und die ausdrücklich politisch motiviert sind. In einer großen Ausstellung bringt die SCHIRN künstlerische Positionen zusammen, die sich als Seismografen des politischen Handelns der Gegenwart lesen lassen. Dabei liegt der Fokus auf grundsätzlichen Fragen und der Auseinandersetzung mit Phänomenen und Möglichkeiten politischer Beteiligung.

DIORAMA
2017
Es war „die brutale und enorme Magie“, die Charles Baudelaire an den Dioramen bewunderte. Als eine mit Lichteffekten belebte Schaubühne im 19. Jahrhundert von Louis Daguerre konzipiert, wurde das Diorama als Schaukasten aus Glas für Naturkundemuseen die Präsentationsform von Wissen schlechthin. In einer einzigartigen Ausstellung beleuchtet die SCHIRN in Kooperation mit dem Palais de Tokyo, Paris, eine Kulturgeschichte des Sehens. Im Zentrum steht das Diorama, das Ereignisse, Geschichten und Lebensräume mit unterschiedlichen gestalterischen Mitteln wirklichkeitsgetreu inszeniert und rekonstruiert.

RICHARD GERSTL
2017
Er ist der „erste österreichische Expressionist“ und für viele immer noch ein Geheimtipp: Richard Gerstl (1883–1908). Der Maler wird in einem Atemzug mit den drei Meistern der Wiener Moderne genannt – Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Bis zu seinem Selbstmord im Alter von nur 25 Jahren schuf er ein aufregendes, ungewöhnliches, wenn auch überschaubares Oeuvre mit beeindruckenden Höhepunkten und wegweisenden Neuerungen. Erstmals in Deutschland zeigte die SCHIRN eine umfassende Retrospektive.

GIACOMETTI-NAUMAN
2016
Zwei Künstler, zwei Generationen und eine denkbar unterschiedliche Herkunft: Die SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT widmet den überraschenden und bislang weitgehend übersehenen Verbindungen im Werk von Alberto Giacometti (1901–1966) und Bruce Nauman (*1941) eine umfassende Ausstellung.

